… aber das Danach.

November 26th, 2007

Fenchelkuchen, Kekstorte und Fässer zuckrigen Portos. Karten, Musike, und noch ’n Geschenk. Tabak, noch mehr Tabak und Kerzen. Flaschengeister, Rotweinflecken und was ‘ne Riesensauerei am nächsten Morgen. Und selbst mit dem „Believe in God-Instant Spray“ bleibt am Ende die Frage, wer gewinnt. Gegen die Kopfschmerzen. Immer noch find ich ihn wahr und gut, den Spruch „Übertreibs doch mal wieder!“ – doch so eine Leber, die fordert auch ihren Tribut. Sollt man nich vergessen.

Mutti ist die Beste.

November 20th, 2007

Siebte und Schluss.

November 14th, 2007

Geschafft! Fertig. Aus. Vorbei. Finito. Und nu? Was fängt mensch an mit Freizeit? Vielleicht erstmal Schadensbegrenzung in den eigenen 4, nee 11 Wänden betreiben. Der Küchenschrank ist nämlich vor Tagen schon auseinandergefallen und ich kann meine Eingangstür nicht mehr zuschließen. Un-an-ge-nehm. Ha! das mach ich jetz! Das nehm ich in Angriff! Und Fahrrad aufpumpen, yeah! Wäsche waschen! Na denn bis demnext.

Hier nochmal eine Retro vom Festival,
Das Beste vom Feste sozusagen.

Die kreplige Sechste.

November 13th, 2007

… wie gesagt, ein Schnitzer darf. Die Untertitel kamen zwar rechtzeitig, dank den bénévoles (sowas geht auch echt nur in Frankreich…) doch irgendein Dödel hatte vergessen, den PC mit Strom zu verstöpseln. Das war ich. Kack! Das Publikum war jedoch milde und diskutierte trotz technischer Panne nach dem Film. Und so solls sein. Und dann gings krepieren in der Ker Breizh, der tollsten Crêperie Nantes, und zwar mit Bernd Günter Nahm (Filmförderung Hamburg/Schleswig Holstein) und dem Regisseur Florian Aigner. Ersterer ist jetzt mein Kumpel, weil er mir a) ne Supertasche versprochen hat und b) mit trunkenem Kennerauge meinte, ich solle doch ma n Film spielen. Yeah! Zweiter verfasste oben stehenden Sinnspruch.
Die Studis streiken immer noch, weswegen ich morgen den ganzen Tag unsere Abschlusspräsentation basteln darf.

Sechste auf Kippe.

November 12th, 2007

Und doch kricht man viereckige Augen vom immer nur auf Leinwände starren! Ganz genau beobachtet hab ich das nach dem Aufstehen im Spiegel. Und dann klingelte das Telefon.
Es wär ja auch kein richtiges Festival, wenn nicht wenigstens eine Sache gründlich schief gehen würde. Eine Filmkopie wurde ohne Untertitel geliefert und die Hälfte der Zuschauer verließ bei der ersten Vorstellung aufgrund akuter Verständnislosigkeit den Saal. Bleiben uns jetzt fünf Stunden, die Untertitel aufzutreiben und punkt 18 Uhr 20 auf die Leinwand zu schmeißen für die zweite Vorstellung dieses Films. Wenn es nur nich das Steckenpferd des Gasts wär, der unser Festival danach evaluiert!
Ja dann!

Die Vierte… alles flimmert.

November 11th, 2007

Heute habe ich beinahe den ganzen Tag im Kino verbracht. Und das mach ich morgen garantiert nich wieder. (…sag ich jetz.)
Nur eins: gönnt Euch “Schwarze Schafe”, wenn Ihr mal auf den stoßt. 2006 von Oliver Rihs. RASANT! Kontraste, Schnitte, Story. Toll! Jeder mit Herz für Randgruppen hat hier seinen Spaß. Meine Lieblinge sind die Satanisten im Film. Na und der Irre, der seine Hand ins Krankenhaus fährt. Na und Milans “Schaaaaaloddde!” quer über den Kanal. Der Trunkenbold, ey. Ansonsten auch große Begeisterung für “Next Generation 2007”, ein Querschnitt der besten Kurzfilme deutscher Filmhochschulen. Der Wecker für morgen ist jedenfalls schon gestellt.

Die Dritte.

November 10th, 2007

Vons Radio direkt auf unsere Showbühne!
(…war Rudi Carell jetzt eigentlich tot oder nicht?)
Na jedenfalls.

Einer, der Nick Cave persönlich kennt und mit den Einstürzenden Neubauten abgehangen hat und dann auch noch eine Liebeserklärung an Berlin in schwarz-weiß und auch noch mit Musike obendrauf in BetaSP packt… der lockt natürlich Leute an.
Danke Uli! Tolles Interview, tolle Diskussion, tolle Sauferei après und sogar in L.U. sind wir noch spaziert. Danke vor allem auch für diese essentielle wie profunde Lebensweisheit (O-Ton): “Wenn ich einer Frau beispielsweise eine Liebeserklärung mache, dann sag ich ihr auch nich, wie sie aus dem Mund riecht.” Ham das alle Männers mitgekricht.

Mit Uli im Radio.

November 9th, 2007

Haha! Ein Kommen und Gehen der ganz Großen hier in Nantes. Wieso sind die denn alle so irre sympathisch?
Hört Euch das ganz taufrische hier klickbare Interview mit Uli an, der über Samen, Die Neubauten, Nick Cave und natürlich seinen Film BerlinSong spricht. (Ich bin übrigens die, die ihn ständig siezen will und hie und da ins Mikro schnottert.) Keine Angst, das Interview ist auf deutsch und ich heiß nicht Anke. Aufgenommen übrigens bei Euradio Nantes.
Jetzt noch einen Kaffee und ab. AUFREGEND!

Klappe die Zweite.

November 9th, 2007

Wie passt denn bitteschön so viel Wunderbarität in einen einzigen Mann?
Der Milan. Kam, war, erhellte das kleine Nantes und mein Gemüt.
(Und nich nur meins eigentlich…) Umgarnt vom Fanclub gings während der Filmvorführung rüber in die Cigale, “die beste Brasserie Frankreichs”, wie es immer so schön in den Reiseführern heißt. (Eine Seite weiter wird dann meist André Breton zitiert, der meinte, Surrealität könntste nur in Paris leben, na und höchstens noch in Nantes.)
Oh man, der Milan! Die Cigale gibt sich als exquisitester Schuppen Nantes, da machen die dir auch live Tartar am Tisch, schön eklig rohes Fleisch und rohes Ei und alle klatschen verzückt in die Hände. Uns servierten die Hochglanzkellnerinnen aber Austern (eieiei, ganz komisch, das) und Fischfilet und schön crème brûlée, die wir im Amélie Poulain-Wettstreit mit den viel zu großen Löffeln bekloppten. Yeah!
Der Milan! Ganz greifbar und offen und lustig. Selten gab es einen steileren Hahn im Korb. Für alle hatte er ein Ohr und interessierte sich. Umwerfend! Seufz… Zurück ins Kino zur Diskussion und danach ab einen picheln. Schön geschüttelt hat er sich bei dem französischen Bier und ganz schnell Heiniken bestellt. Was Besseres an Bier wird hier leider nicht geboten. Das war schon immer so. Wie ich mich freu, endlich Schwarze Schafe und vor allem LENZ auf der großen Leinwand zu sehen. Achja. Festival fetzt.

Warum ich heute frei hab.

November 8th, 2007

Heute morgen kam die offizielle mail vom Chef: die Uni ist verammelt, Kurse dürfen aus Sicherheitsgründen nicht “wild” gegeben werden, die letzte Streikaktion kostete sie 130.000 Euro, verständlich, dass sie innen ihre Lehrsäle abschließt. Neu ist (hallo M. Sarkozy!), dass sofort die Staatsgewalt eingreift, gestern abend wurden Streikende durch das CRS verhaftet.
Und warum das Ganze?
Die Studenten mobilisieren sich gegen das LRU, la loi relative aux libertés et responsabilités des universités. Dagegen, dass sich die Wirtschaft in die Bildung mogelt und so nur noch ausgebildet wird, wer gebraucht wird, wer rentabel ist. Dagegen, dass die Besten sofort rausgepickt und auf Leistung dressiert werden, dass Selektion direkt an der teilprivatisierten Eingangstür passiert. Dagegen, dass ein allmächiger Universitätspräsident sich sein Personal selbst auswählt und alles tut, um sich gegen seine Konkurrenten (die allmächtigen Präsidenten der anderen Universitäten) zu behaupten.
Die Folgen sind abzusehen: höhere Einschreibungsgebühren, Ungleichheit unter den Unis, unrentable Studiengänge fallen hinten weg. Die Uni als öffentlicher, jedem frei zugänglicher Ort verschwindet.
Jemand hat ausgerechnet, dass es nun durchaus bis Ende November Streiks geben könnte. Können ja dann alle zu unserem Kinofestival kommen!