“Arme arbeitet, Reiche gebt aus!”

Ja und auf einmal ist man ganz erstaunt, was auf der Straße passiert, während man sich auf lahmen dreistündigen Institutsversammlungen verbal im Kreis dreht. Allen geht es um den Streik und es gibt immer die, die machen und die, die verantworten. Und müssen. (Und natürlich die, die heucheln, und die, die anderen heucheln vorwerfen.) Und viel lieber wär ich gestern mit auf der Straße gewesen: hätt mich auch gern als Sarko verkleidet, na oder als Valérie und hätt dann schön mitgebrüllt bei den Slogans “Männer in den Betrieb, Frauen an den Herd!” oder “Studienhilfestudent – geh doch zurück in dein Wohnheim!” und “Weniger Hippies – mehr Schirmmützen!” (das flutscht im Deutschen natürlich nicht so wie im Französischen, is klar.) Mitunter werden auch “Vorlesungen” in Fleischereien organisiert, das wär ja eigentlich auch was für mich. Bisschen Zeit zum Überlegen für solcherlei Aktion bleibt wohl noch, denn obwohl die 1000 Stellen nun offiziell nicht gestrichen werden (Hui, ein Versprechen!), zumindest nicht bis 2011, bleiben doch genug offene Fragen bei Unipersonal und Studenten, auf die das Ministerium erstmal antworten muss. Die nächste Vollversammlung ist Montag.

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