Es ist HanseSail. Das wie Weihnachtsmarkt im Sommer. Nur gibs Bier statt Glühwein. Und Schiffe. Manche sind riesig und haben drei Masten. Andere heißen ausländisch. Mit Jule wackelte ich mich gestern in ein Selbstgebautes, um die Kolosse mal von der Seeseite aus zu bewundern. Das ging ziemlich fix, das Bewundern, schnell sind wir wieder auf den ruhigeren Teil der Warnow, wo es zumeist weniger schaukelt. Bionade genasen wir, die gibs ja nich in Krankfreich. Das König der Schiffe ist und bleibt aber die Stubnitz. Da gabs heute früh Sauna-Tanz (Distemper), Bier und ein breites Angebot an alten und neuen Gesichtern zum reingucken. Ein Hoch, ein Prosit, auf das beste Schiff der Welt.
Schiffeschiffeschiffe.
August 10th, 2007Stove.
August 7th, 2007Noch so ein Bilderbuchtag. Er beginnt hier mit der taz, sonnt sich weiter an die Warnow-Wiesen mit Hund und Gespräch, muntert sich zu zweit auf’s Tandem durch sattes Grün nach Groß Stove, vergnügt sich schließlich an Wiedersehen und Milchkaffee und selbstgemachten Mirabellenkuchen (biobiobiobiobio); verschnauft kurz mit Selbstgedrehtem auf dem Bordstein der gefühlt ältesten Straße Rostocks, um sich später schließlich lässig zurückzulehnen bei Sonnenuntergang am Hafen mit Kubb und Pils.
Ich weiß nicht, wie Zeit schöner geschehen könnte.
PS: Die Groß Stove Crew sucht Wohn-Nachschub! Freaks mit Herz und Hirn, blumige IT-Elektriker und realistische Phantasten sind herzlich willkommen, Schizos und Schnacker dagegen nich so.
Telefon: +49 (0)381 400 44 38.
Axel.
August 5th, 2007Zürich (Epilog).
August 1st, 2007Tu was rein.
July 29th, 2007Was vergessen werden musste – draußen.
Vermodert mit dem Biomüll.
Was bleiben sollte – draußen.
Versteckt zwischen Perlen.
Was jetzt drin ist?
Dies und das.
Zu wenig.
Zu viel.
Film schmeiß ich rein,
Buch schmeiß ich rein,
Musi schmeiß ich rein,
Kippen schmeiß ich rein, manchmal,
Wein gieß ich drauf.
Zu wenig.
Zu viel.
angemerkt.
July 28th, 2007Es gibt schöne und nicht so schöne Kosenamen. “Schönes Fleischland” gehört meiner Ansicht nach zu den nicht so schönen Kosenamen.
Neulich in der Welt.
July 23rd, 2007Endlich weiß ich, welcher Randgruppe ich angehöre. Die eine der beiden meinungsbildendsten Zeitungen Frankreichs hat’s deutlich gemacht: ich gehör also zu denen, die die Ostmänner im Stich lassen und deswegen verantwortlich sind für den höheren Nazi-Anteil im Osten. Ahso!
Seit dem Mauerfall verlassen Frauen massiv den Osten; in einigen Gebieten fehlen inzwischen ganze 15% zwischen 25 und 30 Jahren. Welche ungeahnten Konsequenzen für 100 Thüringer Männer, die sich neuerdings um 82 gebliebene Frauen kloppen müssen! Das tut bestimmt weh und macht vor allem ein schlechtes Gewissen!
Wenn sich die Männer nicht kloppen, werden sie nämlich auch noch Nazis aus lauter Verzweiflung. Das Institut für Demografie in Berlin möchte herausgefunden haben, dass rechtsextreme Bewegungen vor allem dort entstehen, wo es an Frauen mangelt.
Puh! Wie verhalt ich mich jetzt nur?
(nachlesen in: Le Monde, 20/07/2007: « Plus dynamiques, les jeunes femmes désertent l’est de l’Allemagne, où l’espoir fait défaut »)
„Art Brut… Top of the Pops.“
July 22nd, 2007Das waren also die vieilles charrues. DAS Festival in der Bretagne. Da wo man am Bahnhof mit Musi aus Lautsprechern empfangen wird. Wo vor enormen Bühnen Generationen feiern. Wo die Erfahrenen in Gummistiefeln tanzen. Wo Kiddies im Schlamm schlafen. Wo man vor längst vergessene Probleme gestellt wird: z.B. wenn nachts, umgeben von tausenden von Zelten, die Frage dringlich wird: welches war meins?
Die vieilles charrues also, wo man Tanzbeinpflege betreibt zu The Arcade Fire (yeah!) und Donovan Frankenreiter (wow!). Wo die bittere (nach dem Konzert gar nicht mehr sooo bittere) Wahrheit zu Tage tritt: Peter ist schon verheiratet. Wo man sich fragt, ob man inzwischen alt ist, weil das Gegröle der bekifften Hoschis im Zeltverbund nebenan sooooooooo nervt. Wo man über sich selber staunt, wie lange man einen Dixieklobesuch hinauszögern kann.
Wo man ein bisschen wehmütig an Fusion und Immergut denkt. („Ihr seid’s wohl net aus Neustrelitz?“) – Gelohnt hat es sich doch aber trotzdem, allein wegen: „Art Brut… Top of the Pops!“ … n’est-ce pas, Hervé?
Überall Schablonen.
July 18th, 2007C’était sur une terrasse près du château. Sur la table il y avait trois verres et du tabac. Vers minuit Vicente a dit: « Tout est généralisé. Tu ne peux même pas construire une seule phrase sans généraliser. » Jens a dit: « C’est vrai. Il faut une abstraction d’abord pour commencer une réflexion. » Moi j’ai réfléchit. Et j’ai dit: « Mais… vous avez raison ! »
Je trouve/J’ai trouvé (omni).
July 18th, 2007Mehr Strand, weniger Regenjacke.
Mehr tanzen, weniger saufen.
Mehr Handstände im Wasser, weniger Sand zwischen den Zehen.
Öfter Briefe schreiben. Aber auch weniger Müll produzieren.
Mehr draußen schlafen, weniger drinnen grübeln.
Mehr Faxen im Allgemeinen.
Mehr Faxen im Speziellen.
… und Donnerkeile für alle!