input input input.

September 26th, 2007

… und plötzlich gibt es wieder einen Wecker in meinem Leben. Und der macht Sachen! Rabatzen und mir laut ins Ohr krrrringedinken zum Beispiel. Zu unmöglichen Zeiten. Und wusstet Ihr, dass vor 8 gar keine Sonne scheint draußen? Stockfinster! Und was da alles abgeht. Gewusel, Klimbim, Schnatteri und Schnattera. Alle im Stress. (Das war mir so nicht klar. Oder hatt ich’s vergessen? Verdrängt?)
Ich beginn sie also wieder, meine steilen morgendlichen Fahrraddesaster auf den „wilden“ Straßen Nantes, steh dann verärgert aber wach vor Studenten, die zunächst alle diesen gleichen Blick drauf haben: beide Augen zusammengekniffen, Augenbrauen hoch (adavanced: einseitig), Oberlippe hochgezogen fakultativ. Die verstehen kein Wort!

Geduld. Die hab ich noch um 8 Uhr morgens. Um 8 Uhr 40… sollte man aber die Kurve gekricht haben, sonst Katastrophenkurs! Mittags dann Katastrophenmensa und mindestens eine weitere Katastrophe nach Wahl. Zum Beispiel ein Stundenplanchaos wie heute: hin und her, flitzeflatz, Treppen rauf Treppen ab – und immer die meutenden Erstsemestler im Genick (warum gibs eigentlich Mädchens mit blondiertem Seitenscheitel nur mit quängeldängel Piepsstimme?), und dann machen wir alles neu, dass sich doch wer drüber freu und der Drucker ist ein Anarchist. Lächeln!

Und heimlich habe ich heute einen „FrechForsch-Nichtmitmir-Orden“ verteilt. Aber inne Schwimmhalle schaff ich’s nicht mehr… PUH, morgen is ja schon wieder Wecker!

Essen und trinken.

September 23rd, 2007

Für alle mit Tendenz zum Vergessen. Manche Menschen tendieren ja dazu. (Obwohl sie mindestens einen Tonträger mit entsprechendem Warnhinweis besitzen.) Essen: Extralange Spinatnudeln. Mit Supersoße. Supersoße? Jawoll. Anbraten in der Pfanne: Zwiebel, Porree, Champignons, Tomaten. Und denn! (Geheimnis:) Roquefort drauf. Aber nicht übertreiben. Und Crème fraiche drauf. Salz und Pfeffer nicht vergessen.
Trinken: 1 Flasche Montepulciano d’Abruzzo und/oder 1 Flasche Vin de Pays de la Principauté d’Orange (Les Petites Récoltes/ Nicolas).

Achso, ich kann jetzt übrigens kochen, hab ich beschlossen.
Es muss ja nicht immer Kniegöbeln sein.

Vom Sinn und Unsinn…

September 20th, 2007

des Wortes „verabschieden“.

Wieso geht es, dass UMP und neues Zentrum in Frankreich das verschärfte Zuwanderungsgesetz verabschieden, wenn gleichzeitig Sozialisten, Kommunisten und Grüne sich am liebsten von diesem verabschieden möchten? Trennen wird man sich nun jedenfalls in Frankreich von Einwanderern, die etwa ohne Kohle und akzeptable Gene ins Land kommen möchten. Aufgeben werden einige Menschen nun die Idee der Familienzusammenführung in Frankreich; denn Gentest hin und her… eine Familienstruktur lässt sich heutzutage nicht mehr nur biologisch definieren.

Sich französisch empfehlen das heißt übrigens auch sich verabschieden. Umgangssprachlich bedeutet es: sich heimlich aus einer Gesellschaft mogeln, ohne sich zu verabschieden. Ich find ja, französisch und empfehlen beißen sich aktuell, doch lohnt wie immer ein zweiter Blick: heimlich, mogeln … Zeit sich zu verabschieden. Tschüß!

Was man verspricht.

September 18th, 2007

Auf Wunsch eines einzelnen Herren hier also der versprochene Limerick. (Ob das Y nun ein Vokal ist oder nicht, das sei mal so dahingestellt.)

Es trug eine zierliche Nymphe
im Hochsommer wollene Strympfe.
Und klagte ganz leise:
“Mein Mann hat ‘ne Meise,
ohne Strympfe krieg ich Schympfe!”

Was isses?

September 15th, 2007

Das ist seit heute mittag meins. Ich habe es Dietmar genannt. Ich habe es in einem regulären Geschäft gekauft. Für 8,95€. Ich liebe es bereits. Es macht süchtig. Es wird mein Leben nachhaltig, also für immer verändern.
Wer rauskricht wasses is, bekommt von mir einen Limerick mit Vokal nach Wahl. Ausgeschlossen sind alle, die heute morgen beim Kauf dabei waren.

Peschel, komm!

September 13th, 2007

Den Uni-Alltag habe ich inzwischen schon mal angetaucht und mich euphorisiert am Rentrée-Réunion-Wahnsinn. Für alles gibs jetzt Réunions. Eine Drillion für die Uni, eine Million für unser Kinofestival. Da rollt so ein Laster auf mich zu. Fünftonner. (Mindestens.) Und da steht fett „Arbeit“ drauf. Ich steh an der Straße und halt den Daumen raus. Umso mehr seit ich hoffen darf, dass Milan kommt. Wenn das mal nicht unser derzeit angesagtester deutscher Schauspieler ist! Netto, AlleAlle, Schwarze Schafe, Lenz. Ein Abendessen mit Milan, da gäb ich was für. Für zwei noch mehr. Drückt alle Daumen, dass die Volksbühne ihn freigibt im November.

Rentrée.

September 9th, 2007

Franzosen brauchen eigentlich kein Silvester. Das neue Jahr beginnt hier im September. Braungebrannt und erholt zieht es die einen zurück in die Städte; aber auch die zurückgebliebenen Kalkleisten kriechen nun aus ihren Löchern. Die Stadt trubelt. Und grinst auch die frisch angereisten Sportsfreunde willkommen, die hier grad ihr Rugbyglück plus Pokal suchen.
Ich? Hab noch eine Woche Aufschub bekommen für den Unistart, unterbreche also Kursvorbereitung und Untertitel für ein entspanntes Wochenende mit meiner Lieblingspariserin, mit der diskutiert wird über Liebe, Gewalt, Internetromane und die Berg- und Talibahn.
Und vom Nachbarn quillt wieder französischer Schlager. Wie auch nächsten Sonntag. Und übernächsten.
(Das Hiersein kommt zu mir.)

an- und klarkomm.

September 4th, 2007

Zurück also. Die Taschen voller schöner Erinnerungen.
Ich drück mich noch vorm Auspacken.

I know I had yesterday
still can’t believe that it’s true.
(Motorpsycho, Hyena.)

Schaumparty.

August 30th, 2007

Nach der herzhaften Paddelei steht fest: draußen leben ist super, macht aber dreckig. Und Lederhaut. Und aufgesprungene Hände. Ein Fest: Zähne putzen, Fußnägel schneiden, so richtig lange duschen. Heiß. Mit Muttis teurem Peelingduschbad gehen alle Krusten ab. Haare waschen, Ohren putzen, die gute Weleda Citrus-Creme auf alles: Lippen, Hände, Füße. Yeah! Und dann in gaaanz frisch gewaschene Klamotten. -Eine neue Erntge.
Respekt für alle, die immer noch auf dem Wasser sind! (Und sich von keinem Wetter der Welt vorschreiben lassen, wann sie sich zu amüsieren haben.)

Freygang open air.

August 19th, 2007

Letztes Wochenende in Hohenlobbese. Was es gab? Ein Bilderbuchfestival! Freygang (“Vielleicht ist mein c ein gefallenes g?”) lud mit Freunden zur alljährlichen Sport- und Kulturveranstaltung. Das heißt also: eine übersichtliche Bierbauchmeute stampft in der Scheune, Sterne schnuppern übers Lagerfeuer, streunende Hunde lechzen nach frischem Räucherfisch, Zelte flattern im Abendrot und mensch spielt Fußball mit Dritte Wahl. Leider gabs keinen Badesee in der Nähe. Dafür Flanieren durchs Militärgebiet. Nicht zu vergessen das Boulespiel, das Autoumparken erforderte. Und Sternburg Export. Erntge selig.