Der Dalai Lama kommt nach Nantes. Vom 15.-20. August wird er jeden Tag im Zénith Nantes auftreten. “Ozean der Weisheit” heißt das Programm. Allerdings wird’s hier nicht um China gehen, sondern um Buddhistische Lehre. Fünf Tage Exklusiv-Nachhilfe kosten Studenten 130€. Den Public Talk am 15.08. (Titel: Inner Peace – Universal Peace) gibts für nen Zehner. Wen es interessiert, kann sich gern melden wegen Schlafplatz.
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Veranstaltungshinweis.
Monday, May 5th, 2008Clisson klingeling.
Saturday, May 3rd, 2008Siehste, Mai hat auch die Nase voll von Regen schon! (Hab ich gar ein Syntaxproblem?) Wunderbar wetterts jedenfalls und deswegen schwung man sich zu dritt aufs Fahrrad heute, um im schönen Clisson so richtig lecker Eis zu essen. Ich hatte Pfirsich-Aprikose und Erdbeer-Cassis. Und es war echt gut. Top Aussichten und nach den knapp 40 Kilometern mehr als angebracht.
Hausaufgabe allerdings für Erntge: Mountainbikeschaltungen verstehen lernen. Denn klappts nächstens vielleicht auch besser mit den Schlammhängen.
Regne Dich frei, Mai!
Thursday, May 1st, 2008Essen kann man ja auch drinnen. Vor allem, weil wir ja jetzt wissen wie’s geht. Brunchen, meine Damen und Herren, geht nämlich doch in Nantes! Während also la lutte ouvrière für 5 Minuten verregnet nebenan auf der Straße stattfindet, sitzen wir schön drinnen und mampfen. Oha! (Na wenigstens hab ich rote Socken an.) Fantastisches Mampfen jedenfalls, der Tabl’o Gourmand auf dem Cours de 50 Otages sei hiermit herzhaftst weiterempfohlen. (Man braucht allerdings bisschen Kleingeld.)
Was noch? Achja, Fahrrad reparieren (lassen). Geht auch drinnen. Braucht man auch nicht im Regen machen. Und Kino, ja Kino, doch völlig egal, was draußen für ein Wetter prasselt, wenn es drinnen eine Leinwand zum Raufgucken gibt. Menschen Haare schneiden – auch drinnen. Sich betrinken. Drinnen.
Lieber Mai: Tob Dich aus, mach was draus, schönes Wetter brauch ich erst ab Mittwoch. Machste?
Mecklenburg ist anders.
Monday, April 28th, 2008Ich kenne kein anderes Bundesland, in dem ich so schön angeschnauzt werde, wenn ich die Kassiererin freundlich darauf hinweise, dass sie mich soeben mit dem Wechselgeld beschissen hat. Nirgends sonst würde ich eine Fahrradtour bei 5 Grad Celsius machen. Mit Lagerfeuer anbei. Nur hier gibs meine Älteren in echt und das Neffengetier zum Angucken und Fußballspielen. (Der Indianer stammt übrigens vom Löwen ab, hat er mir neulich fachmännisch erklärt, wegen der spitzen Zähne natürlich, da wurden ja denn die Pfeile draus. Ja, is klar.) In Mecklenburg wohnen Fotografiker, die man treffen kann, um eine Ausstellung nach Frankreich zu holen. Und wird glatt selbst fotografiert dabei. Ich weiß nicht, ob irgendwo anders mehr gemeckert wird, als hier. Und in Mecklenburg gibs die schönste Hansestadt der Welt. Mit Leuchtturm. Und immer trinkt man Bier an der Ostsee (die Schönste) und trifft Menschen über Menschen. Immer alte und immer neue.
Manches kann keiner in Worte fassen. Deshalb gibs Bilder:
12.-27.04.
Friday, April 11th, 2008Der Sultan des Swing.
Tuesday, April 8th, 2008He hasn’t got the action,
he hasn’t got the motion,
but hey, that boy can play!
Marc Cnopfler (mit k) ist alt. Und macht Musik für seinen Jahrgang. Weswegen er vor allem vor alten Menschen spielt. Und ich hatte vergessen, dass ein Altmännerpublikum ganz dicht dran ist, am Country. Da beginnt man sich ja im Alter für zu interessieren. Au wei. So war der erste Teil des Abends quasi gelaufen: Erntge schmollt keksemampfend mit Flunsch inne Ecke. Und zwar zu dieser lahmen Altherrencountry-Voract-Katastrophe.
Na und denn kam ja aber auch schon Cnopfler. Er hat keine Haare mehr, aber was er gut kann, ist Gitarre spielen. Bisschen Geduld musste er haben mit den Franzosen… die wussten nicht, dass man bei Gitarrensoli normalerweis nicht mitklatscht, hatten sie aber nach 3/4 des Konzerts verstanden. Gut. Konnt er also zeigen, dass er Profi ist und ehrlich, den Sultan of Swing, ey, den macht ihm keiner nach, auch nicht auf seine alten Tage. Äußere Ergriffness erzeugt innere Ergriffness.
Und übrigens hat Cnopfler genau die gleiche Gitarre wie unser Krongold (sonne rot-weiße.)
Top-Abend, aber nie wieder Stehkonzerte…
Nanouk, l’Esquimau.
Friday, April 4th, 2008Ciné-concert im Lieblingskino. Genau. Film mit Live-Musi zu. Luxus pur, fürs Auge, fürs Ohr. Und für den Rücken, weil’s im Cinématographen nämlich die bequemsten Sessel der Welt gibt.
Zu sehen gabs „Nanouk, l’Esquimau“, einen Dokumentarstummfilm in Schwarz-Weiß von 1921. Der Regisseur Robert Flaherty zeigt die Welt der Eskimos im Norden Kanadas: also wie eine 5-köpfige Familie plus Hund in ein Faltboot passen, wie man einer Robbe das Fell abzieht, wie man ein Iglu baut, wie man mit sich selbst Schlitten fährt. Na und Eisschollenhopping natürlich.
Zu hören gabs „Bocage“, ein Musikduo aus Nantes, was die beeindruckenden Bilder mit mal fetzigen, mal verträumten Klängen begleitete und später noch auf ein Bier zu haben war.
Mildes und freundliches Nantes.
Was ein Theater!
Thursday, April 3rd, 2008Hui, dann ist es also schon wieder ein Jahr her… im Universitätstheater rumpelts nämlich grad wieder mächtig zum alljährlichen Festival Universitaire. Viele kleine Ateliers präsentieren noch bis zum 10. April ihre Arbeit des letzten Jahres. Da gabs zum Beispiel schon den „Schaum der Tage“ mitsamt Musike, Pianocktail und Aalen, die sich für die aus Amerika importierte Ananaszahncreme interessieren und dafür den Weg durch den Wasserhahn auf sich nehmen. Und natürlich mit der schönen Chloe und diesem Problem der wachsenden Seerose in ihrer Lunge…
Das aber erzähl ich ja alles nur, um schnittig zum Höhepunkt des Festivals zu kommen: A.C.T.E allemand spielte gestern Abend auf: Werner Schwabs „Reizenden Reigen…“. Und zwar in ausverkauftem Hause. Was für eine Vorstellung. Was für ein Stück. Was für eine Sprache! Der Schwab, der kleine Anarchist: würfelt Worte zusammen wie es ihm passt, macht ganz neue draus, verfremdet krachend die Grammatik und bietet so in seinen Stücken ein schillernd-gewaltiges Feuerwerk von… von… „Schwabisch“ eben.
Das Regiedoppel Krista und Karsten haben in den letzten Monaten Beeindruckendes geleistet. Frischfetziges, das das Publikum, auch aufgrund des fiesen Bauchmuskelkaters seit heute morgen, nicht so schnell vergessen wird. Boah.
Hinweis…
Sunday, March 30th, 2008Wende ohne Ende.
Saturday, March 22nd, 2008Ich bin nicht allein. Jensi, der Robin Hood der Worte (mit Monolog-Generator im Hirn, ohne Strumpfhose am Bein) weilt in Nantes.
Ist, steht und spricht:
“Spanier sind bessere Menschen als englische Telefonzellen.”
“Äpfel sind die Partydroge no 1.”
“Also eigentlich gibt es nichts Ärmeres als Reiche.”
“Ironie wird auch immer beliebter.”
So stolpern wir durch die Stadt, essen Falafel, wundern uns über die Misfits-Monroe, treffen Piloten, erfreuen uns an Schwabeskem und achso … Liebesgeständnisse vom verrückten Spanier. Jensi tut sich eine erinnerungsschwangere Landschaft auf. Eine Erfolgsstory.
Ob er je in die Hansestadt zurückkehren wird?
Die Aussichten: umziehen, Eier färben, Früchtesalat und Meer.