L’absenthe.

Dass es sie gab, weiß ich ganz genau. Es gibt eine Menge Fotos zum Beweis. 100% ist sie das. Das Funkeln in ihren Augen. Das Schalkhaftige, etwas entzückend Verspieltes. Das Lust hatte. Auf Unbekanntes, auf Eckiges. Und dabei eine Wärme… allein wenn ich an die zurückdenk, wird mir warm.

Das waren Zeiten! Sie fehlt mir so.

Ich hab aufgehört sie zu sehen. Wenn ich mich mit der treffe, die aussieht wie sie… dann fühle ich mich einsam. Verlassen. Und auch betrogen. Es ist so offensichtlich! Dass sie nicht sie ist, das merkt jedes Kind.

Kann sein, dass sie sich entschieden hat, jetzt diese Frau zu sein, die aussieht wie sie. Kann ja wirklich sein. Aber… wieso! Immer Runzelstirn. Doppelter Panzer und alles komplex codiert. Keine Ahnung, irgendwas ist nicht echt.

Ich kann sie nicht mehr sehen. Jeder Moment mit ihr ist 100 Jahre lang und wie Teer. Und überhaupt wie ein Messer, das mich immer wieder sticht: sie ist es nicht. Das glaubt mir kein Mensch, wie sehr sie mir fehlt. Ich bin noch da? Ja.

Weiß auch nicht, wo ich suchen soll. Die, die aussieht wie sie, hat all ihre Klamotten geklaut. Macht einen Job wie sie, unterschreibt mit ihrem Namen.

Ich will nicht aufgeben, aber es ist unsagbar schwer. Wenn ich sie nur einmal wieder treffen könnte: ihre weiche Hand auf meiner, ihr schönes Lächeln nur für mich. Ihre unfassbar witzige Frische. Oder. Wenn ich wenigstens ganz sicher wüsste, dass die, die aussieht wie sie, glücklich ist. Oder wird. Und dass ich nicht schuld bin. Dann könnte ich meinen Frieden damit machen. Dann ja.

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