Das mit dem Medienvertrauen ist allgemein so eine Sache. Hinter jedem Buchstaben steckt ja auch immer jemand, der ihn gezimmert hat, der wo zugehört und eventuell von wem bezahlt (geknebelt, bedrückt) wird. Gedanken sind im Idealfall frei, was ja ganz gut ist, mit Buchstaben lassen sie sich aber in jedes beliebige Corporate Design oder Denkmuster pressen und für eine gewisse Zeit konservieren.
Das mit dem Medienvertrauen ist aber auch im Speziellen so eine Sache. Wenn Erntgi beispielsweise eine Reise nach Kolumbien plant, dann ist sie auf Informationen von anderen angewiesen. An Medien fehlt es wahrlich nicht, doch nicht immer klappt das auch mit dem Vertrauen. (Ey, welche verkappte Bindung unterhalten eigentlich Vertrauen und Kompetenz?) Na jedenfalls! Vergesst den lonely planet zu Kolumbien. Das geht nicht. Also, vielleicht grad so als Erheiterung:
Is it safe? Short answer: yes. Fine print: anything can happen. Just as anything can happen in your home country, so too it can happen in Colombia. (13) – Vielen Dank für diese Information!
Lots of travelers head to Colombia to take drugs. Cocaine is cheap, so why not? (…) (14) – Ja, …. äh, warum eigentlich nicht?
If you see a mariachi, you might not want to ask him to show you what’s in his guitar case. (31) – Verstehe, wegen der Drogen, aber… sind Mariachi nich Mexiko?
Infrastructure is excellent, the roads are good and the water generally safe to drink. (34) – Moment, hatte ich da eben im anderen Buch nicht das Gegenteil gelesen?
Colombia may not be the biggest country in the world, but it’s no lightweight. (51) – Ey…. auf was waren denn bitte die Autoren??
Ein besseres Gefühl fernab von ungläubigem Kopfschütteln und lautgehalstem Lachanfall vermittelt der Nah Dran Reiseführer zu Kolumbien (Braune, Semper, 2009) und die Berichte derer, die schon mal dort waren. Puh!