Was Erntge später ja auch werden könnte wär Mäzen. Mäzenin. Ehrlich, das wär doch der ideale Job: bis inne Puppen penn, ab und zu bisschen telefonieren, gern immer eingeladen werden zu Teechen oder Schnaps. Ständig Leute kennenlernen, die Kunst oder sowas machen. Die schmeicheln einen dann auch ständig zu mit allerhand Kompliment und erzählen Geschichten, über sich, gegen sich, über andere, über diese ganze verfluchte vermarktete Kompostmoderne! Erntge hört sich das dann immer lächelnd an, macht hie und da ma n flotten Spruch, (zitiert zum Beispiel Tolstoi: Was ist Kunst? – Eitle Kurzweil müßiger Menschen) und zückt denn das Portemonnaie. Aus Mitleid oder weils fetzt. Denn Erntge wär auf jeden Fall ne Supermäzenin! Würd sich nämlich immer auch hinreißen lassen und beflügeln. Wie letztens in Dingens. Da war Erntge überrascht und klatschte vergnügt in die Hände. Freundin Jenny hat nämlich kräftig aufgedreht und eine heiße Sohle aufs Kunstparkett gelegt. Respekt! Auf dem Teil ihrer Kunst, der jetzt Erntge gehört, sieht man übrigens die vier Jahreszeiten: eins: Kindheit, zwei: Pubertät, drei: Zwischen 35 und 65, vier: Danach.
So. Nur Vorteile, alles easy, Zukunft also geritzt? Nein, meine Lieben, so einfach ist es leider nicht im Leben. Der Haken an der Sache ist folgender: eitle Kurzweil müßiger Menschen kann nur kaufen, wer Geld hat! Unfair aber wahr. Vermögen als Einstellungsvoraussetzung. Unberüttelbar als hard skill definiert! Schotter hat Erntge aber nich. Also wirdse was andres. Musse.
aber frag doch mal, vielleicht bietet das arbeitsamt bewerbertraining an…
Ich wär dafür!
ja, oder mir selbst n Mäzen suchen, der denn mein Mäzentum fördert!
Schnecke, je suis très impressionnée par les photos! La première est très knuffig, on dirait un petit pinguin timide. Poutous ne! La tienne
Hey, da hat jemand die Jenny kopiert…
http://magazine.web.de/de/themen/lifestyle/leben/9678464-Dinge-mit-Gesicht-beobachten-Sie.html
… aber ganz billig, ey.