So, Erntge hats gepackt, die erste Kreuzfahrt wäre geschafft! Kann aber sein dass es auch die letzte war. Denn baden, anne Reling stehen, mit dem Auto durch Fuerteventura düsen, auf Kamelen in Lanzarote schaukeln, durch Las Palmas auf Gran Canaria schlendern und durch den Urwald auf Madeira wandern ist zwar sehr sehr schön, vor allem wenns mit dem Liebsten passiert, aber (aha, nun also das aber), wiegt leider nicht den Touristenterror an Deck auf. Erntge ist nicht richtig eingetaucht in den Bordalltag, hat sich zu sehr abschrecken lassen von Sonnenliegen- und Handtuchkämpfen, von aufgespritzten Lippen, vom Flimmern und Blinken beim stupiden Kollektivleinwandstarren und außerdem bluteten immer die Ohren vom Geschrill des bordeigenen Showensembles, das wirklich jeden Song zielsicher zu verhunzen wusste. Den Ausgleich schuf die andere Welt unter Deck: die Zauberkarte am Gürtel erlaubte Zutritt zu touristenfreien Zonen und wie erleichternd zu sehen, dass es ein zweites Leben an Bord gibt! Wo die Maschine fernab auf dem Crewdeck feiert; mitten auf dem Tisch die Flasche Schnaps. Da versteht Erntge dann auch besser das mit der Liebe zur See und der Seemannsromantik.
wow, so schöne fotos!
😉