Da gibt es die einen. Die haben starkes Fleisch. Das ist sehnig, bemuskelt, intakt. Denen sind physische Rauscherfahrungen das liebste: saufen bis sich alles dreht, tanzen bis zum Umfallen und dann weitertanzen. Keine Fragen, sondern Aktion!
Da gibt es die anderen. Bei denen ist der Geist stärker als das Fleisch. Bei denen läuft fast alles im Kopf. Steigt der Alkoholgehalt im Blut, wird zwar weniger kalkuliert. Aber weil deren Fleisch so schwach ist, geht da natürlich weniger Alkohol rein. Ist ja logisch.
Wenn sich also ein Starkfleischiger und ein Schwachfleischiger nachts in einer Tanzlokalität treffen, dann geben sich beide irgendwie Mühe, aber keiner kriegt wirklich, was er will. Da kann Geist oder Fleisch noch so willig sein.
(aus: Ernthilfs wüste Theorien, Wüste Theorie No. 1456.)