Und so lange war es nicht in Erntges Kopf. Als nämlich endlich das Lächeln auf die Fotos kam, verschwand dieser Gedanke und das jetzt echt lange her. Okay, also mit sechzehnsiebzehn, da stellt man sich solcherlei Fragen und da gehts ja sowieso immer sofort ums Ganze und vor allem so ego und Erinnerungen an die schlimmen Jahre sind ja oft in schwarz-weiß.
Warum ist es jetzt also wieder da. Erntges Wochenzeitung des Vertrauens ist schuld. Normalerweise ist wer liest ja klar im Vorteil, aber hier ist im Moment kein Vorteil auszumachen, im Gegenteil, zer-mür-bend ist’s!
Da ist nun also die Platte draußen, die heißt “Final Songs”, eine Compilation auf der irgendwelche Leute ihre bevorzugten Beerdigungssongs raufgepackt haben. Oh man! DJ Hell möchte “Golden Brown” von den Stranglers hören. Okay. Jedem Tierchen sein Plaisirchen. Aber jetzma echt, was für eine fiese Nummer! Jeder, der Musik in sein Leben gelassen hat, der sich im E-Fall für Musik statt Schokolade entscheiden würde (ja, auch Erntge würde das tun!), der sieht sich nun mit dieser kniffligen Frage konfrontiert.
Was will Erntge denn nun hören, wenn es soweit ist? Ganz schnell fallen irrwitzige Lieder ein: Ententanz, Flohwalzer, Frank Sinatra: “I did it my way”. Andrea Boccelli: “Time to say goodbye.” “The End” von den Doors. Haha, alle schütteln sich und schauen dann betreten in ihr Bier und denken aber heimlich an Pink Floyds “Goodbye cruel world”.
Und dann? Ist man nämlich allein mit der Frage und überlegt und überlegt. Und wenns sich dann bei Muscadet so schön überlegt um zwei Uhr nachts, denkt man das drumrum auch noch mit. Und wird wieder siebzehn und ego. Wer kommt, wer denkt was… Hilfe.
Möcht Erntge jetzt nicht mehr, das ja Psychoterror. Eine Entscheidung muss her, sonst wird das hier nix. Und danach is Schluss mit dem Quatsch: The Soundtrack of our lives: “In someone else’s mind”.
So. Schluss aus Ende im Gelände.
Erntge hat voll Recht sich ab und zu mal in so einer Laune zu suhlen, wenn dass keine Flecken gibt, ne!!! Für die nexte S(o)u(h)lerei empfehle ich wärmstens Höhlennickmusik, “Smells like Teensprirt” von Tori Amos gesungen und natürlich ne Ladung Kinderherzschmerz à la Traumzauberbaum. Das kommt immer gut!!!
ja, wie kann denn das nur zusammenpassen! moosmutzel und waldwuffel sind sowas von asexuell. im gegensatz zu tori amos. hab ich mir ja ma direkt auf utube reingezogen, da kricht man ja ganz rote ohren von! also fürne beerdigung gänzlich ungeeignet, scheint mir. so ein mopseklops hingegen… na eigentlich auch.