Schwalben und so.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Keine Schwalbe macht schon einen halben Herbst.
Schwalben sind Zugvögel.
Und der Sommer ist vorbei.

Schade eigentlich:
Lieblingsostsee präsentierte stolz ihre Schokoladenseite. Ablandiger Wind half dabei. Übrigens: nein, man erleidet keinen Herzinfarkt vom rasanten Reinrennen in dieselbe. Das hab ich semi-empirisch ausgecheckt: dreimal an mir selbst.

Abwechslung muss sein, also packten wir auch Berge in diesen Sommer. Genauer, die Julischen Alpen in Slowenien. Dadrin sind wir rumgewandert: an Hängen rum, über Schneefelder rüber, meistens ging es bergauf oder bergab. Mehr als einmal haben wir dabei transpiriert. Aber immer auch gestaunt und ein Bier auf die Strapaze getrunken. Das übrigens unglaublich erheiternd: wandern, nix essen und dann Bier trinken. Toll. Auf dem Foto flattert übrigens anderer Leute Wäsche, das nich unsre.

Tüllich gings auch paddeln. Und zwar auf dem Bodden. Auf dem Darß. So ein Bodden hat natürlich Vor- und Nachteile. Vorteil: weil der so flach ist, kann Henning einen locker zu Fuß drüberziehen, so das Boot an der Leine dran. Da braucht man dann nich viel machen und kann in Ruhe Rotkäppchensekt trinken. Nachteil: … na den merkt man denn alkholisiert eh nich mehr.

In der Heimat läuft ansonsten auch alles wie immer, für Fans hier eine aktuelle Aufnahme vom Haus der Kultur und Bildung. Ich denke da braucht man sich weiter keine Sorgen machen.

Festival ham wir auch gemacht, diesma das Rio Reiser Sommerfest in Fresenhagen. Alle Bands außer zwei fand ich blöd. Deswegen hab ich lieber Kühe beflüstert. Erntge, Kuhflüsterin. Ham jedenfalls alle Kuhe zugehört und ich denk über Karriereoptionen auf diesem Gebiet nach.

Und weil Fresenhagen ja so dichte dran ist anne Nordsee und weil Erntge da ja noch nich einmal nich gewesen war: sind wir da hin. Und ich hab den Zeh reingesteckt und den anderen auch und die komischen Strandhäuschen beguckt und Schafe gezählt.
Ehrlich gesagt war es ziemlich gut.

Unterwegs warn wir auch mit Motorrad, aber nich so mit näänenäää und nijong, sondern eher so mit zuckel bzw. dumdumdum. Das eigentlich ganz gut und praktisch und ein bisschen sexuell, auf jeden Fall verdammt cool. Zum Schluss wurd es eine kleine Tour an der polnischen Ostseeküste lang und dann war er auch schon vorbei, der Sommer.

Zurück in Nantes fliegt nun also keine einzige Schwalbe mehr Fange oder Verstecken vor meinem Fenster. Aber ey, die nächste Schwalbe kommt bestimmt.

3 Responses to “Schwalben und so.”

  1. annaloewe says:

    is er nich, noch lange nich. guck ma raus, eh 🙂

  2. Erntge says:

    ah, oh, ja.
    (hatte ich gar alles falsch verstanden mit dem schockfrostigen nantes letzte woche?)

  3. suse says:

    ich hab dir doch versprochen, dass noch mind. bis ende sep. restsommer ist. jetzt sogar auch im dicken b. wenigstens hatte es hier letzte woche auch extreme luftfeuchtigkeitsschwankungen. dann muss ich nicht so traurig sein, dass wir das zusammen hatten. (war ich aber eh nicht.)

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