Sichtfeld eingeschränkt.

…da komm ich grad vom Strand und was schleudert mir die sz entgegen?
Brennende Autos in Rostock? Eintausend Verletzte in der Hansestadt?
Gleichzeitig marschieren hundert Nazis durchs Brandenburger Tor? Durch Potsdam, Lüneburg, Schwerin?
AAAAAh!
Handy klingelt, ich soll Party machen gehen.
Mir is ganz schlecht…

Die Welt schaut jedenfalls auf Rostock. Ich auch, aber ich seh nicht viel. Jedenfalls nichts Genaues. Wer hilft mal bitte aus? Vielleicht fall ich ja grad voll rein auf die sensationsheischendpanikierende Presse?

3 Responses to “Sichtfeld eingeschränkt.”

  1. jule says:

    Liebe Erntge,
    man könnte meinen, alle Rostocker wären in Beugehaft oder Sicherungsverwahrung, im Krankenhaus oder in den schwarzen Block ausgewandert…weil sich hier niemand meldet. Aber dem ist nicht so!
    Susan H. hat sogar versucht, das Auto zu löschen. Alle sind unverletzt, wenn auch mehr oder weniger geschockt von der Gewlttätigkeit…Und ansonsten sind wir alle recht aufgeregt, Thema Nr.1 ist das Treffen der 8 Touristen und wer am 2. Juni denn nun angefangen hat. Rostock ist richtig international und jung und kulturell und kreativ und aufregend geworden in den letzten Tagen, aber auch grün und blaubelichtert und beRobocopt. Ja, soweit so gut…

  2. Erntge says:

    Liebe Gulgerne.

    Vielen Dank! Der Felix hatte schon vorabbeschwichtigt und ZUM GLÜCK SEID IHR ALLE AM LEBEN!!!
    Nee ehrlich, was echt krass ist im Moment, ist, dass ich merk, dass ich nix merk. Äh. Ich meine: komisch, das von fern beobachten zu müssen, angewiesen sein auf reißerische Berichterstattung. Ich zieh jetzt immer 40% Aufbausch ab von allen Nachrichten, die ich aus Deutschland les.
    Das war mir vorher alles nicht so klar. Glaub ich.

  3. Erntge says:

    … und ein dreifaches Hoch auf Susan H!

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