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Klick zum Ausgang.

Monday, May 12th, 2014


Erntge ist in der Stadt, in der die Menschen nicht träumen. Nachts ist hier immer großes Gestöhn und Ätz. Kein Mensch schläft, alle sorgen sich, stressen sich und lecken ihre Wunden. Erntge sitzt in der Stadt, in der die Menschen nicht träumen, mit verbundenen Händen. Der Platz zwischen dem verknoteten Stoff und ihrer Hand reicht rechts für rauchen, Kaffee trinken und klicken. Mehr nicht. Deswegen macht Erntge seit Tagen nichts anderes. In ihrem Klickspiel* führt Erntge einen kleinen Roboter durch eine einfarbige Schrottwelt. Die Unterschiede zur Stadt, in der die Menschen nicht träumen, wirken grad erstaunlich inexistent. Erntge klickt und klickt sich zum Ausgang.

plan

*Machinarium ist wieder Point’n’Click von Animata Design. Wie bei Botanicula gehts ums Entdecken, Erschließen und Kombinieren in liebevoll und detailreich gestalteter Kulisse. Sehr gut findet Erntge, dass sie sich in jedem Abschnitt Hinweise (also hilfreiche Pläne und Skizzen) erspielen kann und so nicht mehr heimlich im Internet nachluschern muss, wie sie verdammt nochmal durchs Kapitel kommt. Hier mal testen.

… und kein Mensch muss mehr vor die Tür.

Saturday, December 7th, 2013

kein mensch muss mehr vor die tür.

So ein Xaver hat auch Vorteile. Schulfrei zum Beispiel. Ernt kann unverhofft ausschlafen! Richtig frühstücken, lesen, lange telefonieren und denn den lieben langen Tag auffe Couch abhäng und zocken. Botanicula ist so ein schöner Zeitvertreib! Grad wenns draußen jault, quietscht und rumpelt. Aber der Baum ist auch drinnen in Gefahr: fiese Spinnenwesen klauen dem nämlich alle Energie. Also ab auf Mission mit der lustigen kleinen Fabelcombo und Abenteuer bestanden, Labyrinthe durchquert, fröhlich kombiniert und gerätselt.

neue freunde

Die meiste Zeit staunt Erntge verzückt: die Grafik ist großartig, die Animationen sind herzzerreißend süß (und manchmal schaurig) und die Musi erst! – eigens zusammengezimmert von so ner tschechischen Band. Und alles in dem Tempo, das Erntge mag: hervorragend!

Helft Heinz! Mit Klick zum Glick.

Friday, November 5th, 2010

Heinz fetzt. Der kleine Gnom in Weiß hat aber Sorgen. Auf seinen lustigen Gesichtswurzelplaneten donnert nämlich volle Kanne so ein kloppiges Wurzelschiff zu. Kollision und Heinzens Ableben drohen! Ihr seid gefragt. Beim umsonsten weil freien Klickspiel Samorost, was ernt jüngst empfohlen bekam und nun liebt wie nur was. (Ein Hoch auf Christian!)

Heinz kommt mit einem gezockten Kugelgefährt im Wald an. Seine Fehlbarkeit macht ihn sympathisch, den Heinz, aber er landet deswegen auch hängend im Ast und nicht etwa auf dem moosbewachsenen Waldboden, auf dem er sich seiner Mission wegen eigentlich weiterbewegen soll. Wie kommt der Heinz vom Baum? Woher kommen die krösigen Knarzgeräusche?
Ah! Von den Würmern im Holz. Die strecken da ab und zu ihre Köpfe aus den gefressenen Borkenlöchern. Ma anfassen? Der Klick weckt den Specht, der lustig aus seinem Loch geflattert sein Frühstück erkennt und – so ist Natur  nun mal –  verputzt. Ahja. Heinz winkt ab. Und zu: der braucht dringend Hilfe. Im Wald gibt’s übrigens auch andere Vögel. Die zwitschern munter. Und eine Eule pennt auf dem Ast. (Klar, die ist ja nachtaktiv.)
Mal das andere Astloch probieren: ui, drinnen sitzt ein Eichhörnchen vorm Plattenspieler.  Die Platten können wir mal testen, so viel Zeit muss sein. Jazz gibs, sogar klassisch Gestrichenes. Und Funkpop auch: da fetzt nicht nur das Eichhörnchen zu ab, auch die Eule erwacht und rockt rhythmisch ihren Baum. Angeklickt hüpft sie munter nach rechts, geradewegs zu dem Ende, an dem Heinzens Kugelgefährt baumelt. Verstanden! Eule bis zum Heinz hüpfen lassen, das wippt dermaßen, dass Heinzens Kugelgefährt endlich vom Ast auf den Boden fällt. Ich denk ma, der freut sich und landet direkt eine Etage tiefer beim Ameisenbär. Yeahr!

Leute, spielt dieses Spiel. Draußen regnet’s eh, Licht ist aus ab fünf… das erträgt doch niemand. Dann lieber Heinz helfen. (Gilt auch noch morgen, für nache Punkkonzert-Strapaze.)