Erntge hat ein neues Lieblingstier. Die Rohrdommel. Die macht nämlich den schönsten Original Soundtrack zum Himmelfahrtsgepaddel. Mitmachen ist ganz einfach, wenn die Biervorräte stimmen. Nirgends kann’s schöner sein, bei verlängertem Wochenend und Sonne. Als aufm Wasser. Paddelnderweis. Erntges Oberarme glänzen nu stählern, – nagut, wegen der brandneuen Mückenstiche sieht’s bisschen mehr aus als is. Aber hey! Was nimmt ernt nicht alles in Kauf für Rohrgedommel und endlich wieder Zelten! Trocken!! Zelten! Nebenbei wurden Grundkenntnisse in Schlager und Botanik aufgefrischt, ein Patent angemeldet und allerhand Getier bestaunt, oben und unten. Zweimal schleichte es sogar blind vorm Boot entlang. Natteri und Nattera. Endlich Sommer!
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Dommeln! Volles Rohr.
Monday, May 21st, 2012Äh…
Wednesday, May 16th, 2012… Fusion-Vorbesprechung im strömenden Regen? Hmm! Was soll das nur bedeuten? Erntge übt jedenfalls schomma Kaffeekochen und vorfreut sich auf Oase und seine ihre harten Gäste. Ab 28.6. in Lärz.
Was los ist.
Sunday, May 13th, 2012Erntge wird bald Klassenlehrerin. Jaha! Und noch lacht Erntge selbst drüber. Gegengecheckt wird erst wieder im September. Was noch? Erntge kann sich immer noch nicht zwei-, auch nicht dreiteilen und hätte gern mehr Zeit.
Nichtsdestotrotz, hat sie am Wochenendanfang geschafft, eine Kulturlücke zu schließen, wegen der Erntge im Vorfeld schockierte Blicke und strenge Mahnungen kassiert, ja beinahe einen Generationenkonflikt in der WG heraufbeschworen hatte! Also nu is die jedenfalls zu, die Lücke, und zwar dank toller Festivalität im noch tolleren Peter-Weiss-Haus: Quetschenpaua ist jetz Yok und hat Erntge gekricht. Wegen seiner feinen Wort-Zaubertricks na und natürlich wegen seiner Quetsche. Weiß nich, weiß nich, schwarz aber auch nich. Ha!
Ansonsten kann Erntge nu auch betreut Parkett verlegen, das Wichtigste dabei: es muss im Ohr scheppern. Doll. Dann wird’s ganz großartig und macht Herzen hüpfen und auf jeden Fall wohnt Erntge bald in der tollsten Butz der Welt, das ganz klar.
Erntge wird 5.
Tuesday, April 24th, 2012Seit Erntge kleinen Jungs Sägen und Bohren beibringt, traut sie sich auch das mit den Zahlen zu. Bilanz, Leute! Erntge wird nämlich 5. Erinnert sich kurz und vor allem an Flugzeuge und Bahnhöfe und ewige Zwischenwelten. Und… – ach nee, Bilanz jetz!
Atlantiküberquerungen: 1
Umzüge: 3
Runde Geburtstage: 1
Tauchgänge: 8 oder 9
Austernessen mit Milan Peschel: 1
Kennengelernte Trotzkisten: 1
Gekündigte Jobs: 1
Vorstellungsgespräche: 4
Gefundene Jobs: 1
Kaputte Herzen: 1
Reparierte Herzen: 1
Geklaute Fahrräder: 1
WGs: 4
Kreuzfahrten: 2
Verfasste Einakter: 2
Bußgeldbescheide: 1
Gekaufte Autos: 1
Achterbahnfahrten: 2
Gefundene Donnerkeile: 6 (!)
Besuchte Städte Europa: 17
Na hossa! Auf die nächsten fünf.
Machen lassen & Probieren.
Wednesday, April 18th, 2012Vibriert Erntges Stuhl im Einzelzimmer der Kölner Jugendherberge, ist das Setting so neu wie interessant: Erntge ist auf ihrer ersten Klassenfahrt. Von nebenan wummert Metal ins Mark. Schepper und Quietsch um 22 Uhr 04. Wenigstens okaye Mucke, wenn schon so laut. Seit drei Tagen hat Erntge nun schon Hosen an (Ihr wisst schon, die!) und spielt für einundzwanzig Halbstarke Macherin, Helferin und Kontrollinstanz. Denkt sich Spielregeln aus und stellt sich als Angriffsfläche für Reibungen vielfältigster Art zur Verfügung. Große Herausforderung dabei sind kompromisslose Hieb- und Stichfestigkeit und messerscharfe Konsequenz in allem. – Von beidem weiß Erntge wenig. Zum Glück hilft ein Mann, dessen Weitsicht, Sensibilität und mutige Heiterkeit Erntge sehr beeindruckt. Der schafft Einundzwanzig auf einen Streich und lacht dabei.
Entscheidungen müssen immer sofort getroffen werden. Der Ablauf ist immer derselbe: direkter Konfrontation folgt Entscheidung. Zackzack. Wer fackelt verliert. Die Schüler auf eigene Faust durch die Großstadt ubahnen lassen? Schaffen die das mit 13? Hm. -Ja klar, okay! Machen lassen. Vorher noch mal gut erklären. Und Fotos von Erntge im digitalen Gesichtsbuch: nä, will Erntge nich! Also schlüssig kommunizieren, statt nur mächtig verbieten.
Nebenan wachsen einundzwanzig Persönlichkeiten ran – alle anders. Erntge will wach sein für ihre Bedürfnisse und lustig und logisch und vor allem nicht Aufpasserursel. Deswegen fallen ihr auch jeden Abend ab 22 Uhr die Augen zu und kein Markmetal der Welt kann sie dann noch erschüttern. Sollen sie doch hüpfen und feiern zur gequälten Klampfe und groß werden. Mal sehen, wer von ihnen es morgen zum Frühstück schafft. Erntge wird jedenfalls da sein.
Schulalltag…
Friday, April 13th, 2012… is ja nich oft. Aber wenn, denn richtig. Erntgo hat nu wieder zweiundvierzig Kinder. Und dazu deren bunte Welten, die alle (!) anders sind und manchma sehr schnelllebig. Ja genau, wie schnell das immer geht. Dramen! Wenn Kessi zum Beispiel nich mehr mit Doreen spricht. Immer Tränenfontänen. Mit Zisch und Dampfschwaden. Wenn ernt dann endlich, nach langem samtbehandschuhtem Haken und Beruhigen, die Sachlage geknackt hat, sind alle Gewitterwolken samt Krokodilstränen längst verzogen und nur noch Erntges Nervenkostüm steht ab in Fetzen. Das. Und dann die Mädels, die sich zum Tränenfontänen auch noch aufm Klo einschließen. Puh! Und die drei kleinen Prinzessinnen, die immer genau auf Erntges offene Stelle pieksen. Und denn aber auch noch die Rackerboys, die alles werfen, was fliegen kann. Uah. Erntge muss noch viel lernen… isse an der Schule ja eigentlich genau richtig. Oder wie.
Für Anna.
Wednesday, April 4th, 2012Und ihre schnöden Studenten, die trantütig heute weder Torte noch Blumen noch Schnaps anboten. Pfff. Voll abgelost! Quäl sie, Anna, mit schönen Zungenbrechern dank geliebter Wochenzeitung.
- Sintflut bleibt Sintflut und Zinsfuß bleibt Zinsfuß.
- Du musst dein Brot schön kaun, dann wird dein Kot schön braun.
- Selten ess ich Essig; ess ich Essig, ess ich Essig mit Salat.
- Die Boxer aus der Meisterklasse boxten sich zu Kleistermasse, und aus dem ganzen Massenkleister erhob sich stolz der Klassenmeister.
- Ingrid impft Igel im Innenhof.
- Auf dem russischen Passagierschiff jammte ein tschechischer Swing-Jazz-Session-Cellist.
- Wenn de deun Kaktus nit gießt, donn verderr der der.
Ein Hoch auf die friends!
Monday, April 2nd, 2012
Erntge ist glücklich. Auch wegen der sinnigen Alliteration, die nu kommt und stimmt. Helfende Hände heiterer Helferlein hauchen Heimarbeit hurtig Heldigkeit ein. Spachteln und Kleistern frustriert allein. Nämlich! Zu vielen jedoch, mit anbeier Grinserei und angemessenem Biervorrat – isses eimfach spitze auf der Leiter. Und wenn dann noch eine diebische Elster krachend Metal röhrt und sich auf dem versifften Boden trollt, dann ist Erntges kleines Heimwerkerinnenglück perfekt. Jippiii.
Aha!
Wednesday, March 28th, 2012
Isses eim drinnen zu eklich, kann man sich auch raussetzen. In die Sonne nämlich. Wo die Vögel grad so zawitschern. Und nein, Leben muss nich wehtun.
Tapeten wie Whitney.
Sunday, March 25th, 2012
Sind doch echt die doofen Tapeten runtergekommen! Fast alle! Unfassbar. Die ganze zärtliche Vorbereitung des Untergrunds, die Herzhaftigkeit beim Einleimen, die anschließenden Streicheleinheiten mit der extra dafür vorgesehenen Bürste. Und nu das! Pfff. Diventapeten!
Als Erntgo morgens den Hals unter die Espressomaschine hält, spaziert der verkaterte Mitbewohner vorbei und fragt nach dem Befinden. Erntge erzählt alles was sie weiß. Dass an den doofen Tapeten jetz Leim, Grundierung und die alte Farbe hängt und dass das so schlecht bleiben kann. Und Erntgos Mitbewohner: lacht sich schlapp. Ein ganz fröhliches Lachen ist es, eins das Erntge sofort ansteckt.
Wer vorm verkacktkloppigen Frustigkeitsberg steht, sieht dessen häßliche Fratzität in seiner überbordenden Ungeheuerlichkeit. Für den klaren Blick nach vorn muss man da rüber. Das fröhliche Mitbewohnerlachen hat Erntge Mut für den Anlauf gegeben: wusch drüber gesprungen! Das Ziel wieder klar vor Augen, steht Erntge seitdem auf der Leiter und spratzt sich mit einem Spachtel Farbreste in die Haare. Bei Bier und Dritte Wahl geht das zehn Stunden am Tag.