Als Erntge angefaulte Leberreste ausm Elektrofleischwolf kratzt, merktse dass Kims Kurzfilmwochenende ein ganz Großartiges war. „Das bisschen im Arsch krich hin,“ denkt sich das Verschlafene noch und freut sich über die Ungeheuerlichkeit der letzten Tage. Erntge ist gern mit Schauspielern zusammen, die gute Laune haben. Die liefern sich eine Steilvorlage nach der anderen – interner Wegwurf vorprogrammiert und endlich lauthals Lachen. Jippiii!
Erntge hätte nie gedacht, wie viel Arbeit und logistischer Aufwand Film bedeutet: das ist unfassbar! Für knapp 3 Minuten müssen echt ne Menge Sachen und Leute angekarrt werden, damit ne Menge Schüsse fallen können und Gegenschüsse auch noch und denn aber auch noch Details und Totalen und ogottogott. Ehrlich gesagt dachte Erntge, der Film würde gar nich mehr fertig werden!
Schon allein wegen der Splatternummer mit Gemüse. (Wie peinlich eigentlich: die Einzige, die sich nich eingekricht hat, war natürlich Erntge, als sie der feinen Abendgesellschaft pampe passable* und pampe deluxe** um die Ohren böllerte.)
Und als dann nach allem Gematsche und Geschieße der Kameraheinz unmittelbar eingetretenen Tod verkündete, da musste Erntge auch noch kichern, weil sie das doch nur aus Filmen kennt.
Erntge will ihre Freizeit am liebsten nur noch mit Powerfrau Kim und ihren abgefahrenen Projekten verbringen. Coole Ideen muss mensch ersma haben. Und denn aber auch noch umsetzen! Kim kann das. Und zwar mit einer Arschruhe und Gelassenheit: Respekt, ey.
* rot
** grün
die pampe ist übrigens sogar rausgegangen aus den klamotten! und aus den haaren auch. bis bald, ne!
her-vor-ra-gend! … denn brauchts ja nur noch temperatur, damitte das steile grüne teil bald durche gegend tragen kannst.