Kommst du im Sackgassendorf an, beiß kurz die Zähne zusammen. Links und rechts wohnen nämlich Quinquin und seine bucklige Verwandtschaft. Lass dich nicht irritieren, fahr weiter übers Kopfsteinpflaster, konzentrier dich aufs Pferd rechts. Ignorier die von den zerrupften Hühnern totgekratzte Wiese, weiter weiter. Am Ende der Straße bist du da. Lass dich von Stefanie drücken, von Ulli kurz anlächeln und pack deinen Proviant in die Schubkarre. Stolper über den Hof, du wirst merken, wie dein Atem ruhiger fließt. Spätestens an der Feuerstelle kannst du ihn sehen, den Bauwagen. Schnell, rein da, stell ab alles. Proviant, Zeitung, Aquarellstifte, die dicken Socken. Nimm die Hand deines Lieblingsmenschen und geh direkt die zwei Stufen hoch, die vom Küchenanbau ins Innere führen. Kurzer Blick auf den neuen Ofen, beim Kamin steht genug Holz für die nächsten Tage. Ab ins Bett, check kurz, ob Bücher oder Fotobände seit deinem letzten Besuch hinzugekommen sind, ein paar, OK. Dann ab unter die Decke, einkuscheln und Augen auf. Alle Fenster wurden für dich und diesen Moment gemacht. Links klappern Birken, vor dir die Rosen, über dir murmeln die Wolken: du bist da.