Kali und Kotz.

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Shiva, Vishnu, Brahma… so langsam verstehen wir die bunte Götterwelt hier. Ganesh ist der mit dem Elefantenkopf und dem großen Appetit, Garuda der beschützende Übervogel und Hanuman der treuste Affenmensch, der doch mal diese Pflanze besorgen sollte, aber nicht wusste welche und deshalb gleich den ganzen Berg mitbrachte. Cooler Typ. Und Parvati: ach Parvati! Die lieben wir wegen ihrer Sanftmut und ihrer Fürsorge, die hat Geduld und ist so unglaublich liebenswert! Eine ihrer gruseligen Erscheinungsformen ist aber Kali.

Kali, die dämonenfressende, blutrünstige Tobsüchtige. Die auf Tigern reitet und immer wütend brüllt und um ihren Hals sogar eine Kette aus abgeschlagenen Schädeln trägt. Grusel! Sie ist die Göttin des Todes und der Zerstörung. Der Dakshinkali-Tempel südlich von Kathmandu ist ihr geweiht. Beides, Kali und ihr Tempel, sind echt schwer zu verdauen. Eine ganze Nacht lang kotzt und durchfallt Erntge nach dem Besuch. War das etwa die große Reinigung? (Kali soll schließlich auch für die Erneuerung stehen.) Oder war Kali sauer, weil Erntge keine Ziege mitgebracht hat? Wie ungern sich Erntge an diesen Kultstätten die Schuhe auszieht!

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