Es ist wahnsinnig heiß. Der Smog und Lärm der Stadt kriecht bis an unser Fenster. Der Baustellenlärm hört auf, als das Hundetrio lauthals die vierbeinige Nachbarschaft aufmischt. Wir ziehen uns schwarze Popel aus der Nase und denken über unsere Ahnengeister nach. Was die Frauen in den schönen Farben denken, während sie beständig Schwerlasten bergauf tragen, wissen wir nicht. Im Nacken steckt uns die Erinnerung an eine wilde Taxifahrt über den Highway, der aus Dreck und Lärm besteht. Wie die eckigen Kühe darauf entspannen können, bleibt uns unklar. Hält man eine Taschenlampe in die Dunkelheit, sieht man in ihrem Lichtstrahl eine Millionen Staubkörner tanzen. Wir üben Nichtstun. Zum Trommeln aber wachen wir auf und uns bleibt die Spucke weg. Wir lassen uns wegfegen und fegen uns selber weg. In Traumwelten, begeben uns auf Reisen, für die wir keine Beine brauchen. Manchmal wird im Hof ein Familienmitglied mit Pflanzen ausgepeitscht, die vorher in kochendes Wasser getaucht wurden. Drumherum sitzt dann die ganze Familie und die Hunde schnarchen. Wir haben ein europäisches Klo hier. Auf der Klobrille sitzt aber diese Schabe. Sie ist feuerrot und hat gigantische Ausmaße. Ihre Beine sind behaart. Um 5 Uhr morgens und abends klingelt es von allen Dächern und aus allen Häusern. Wir sind seit 3 Tagen in Nepal.