Es gibt sie endlich im Automaten zu kaufen! Ja, wirklich. So wie Fahrradschläuche, Pizza und Kaugummi gibt’s nun auch SIE im Automaten an der Ecke: Kunst, die Cousine der Arbeitslosigkeit! Und das natürlich was für Erntge!
Mit Erntges erstem Berufswunsch Mäzenin will es offiziell nämlich noch nich klappen. Automat sei dank klappt es nun aber im Kleinen! – Erntge ist sehr glücklich, wo sie doch nur noch steile Ideen supporten will. Solch Mini-Mäzentum in blauer Stunde am Automaten hat nur Vorteile: es kostet fast nix, geht schnell und lästige Begleiterscheinungen klassischen Mäzentums bleiben aus. (so wie Schlangen vor der Haustür, Schirmherrschaftsanfragen, moralische Verpflichtungen, usw.)
Drei Euro also für eine kleine Schachtel, einen „Kunstraum der besonderen Art“ mit Unikat drin. Warnhinweis gibt’s auch: Inhalt könnte „verwirren, erhellen, aufregen“. Oha. Stimmt auch alles! Tausend Fragen purzeln mit aus der Kunst, die haben alle mit Konsum und Beliebigkeit und Bastelstunden in der Grundschule zu tun. Und damit, was die Künstlerin von Erntges gezogener Kunst wohl mit dem Geld anfangen wird. Der Begleitzettel versucht zu vermitteln: „Rückkehr zur Gegenständlichkeit“, „intensive Emotionalitäten“, „reduzierte statuarische Darstellungen mit symbolhaften, sinnbildlichen Mitteln“… das also steckt alles in Erntges gezogener Kunst! Wow!
„Die Sinnbildlichkeit äußert sich in der Bildsinnlichkeit der Figuren.“
… Erntge hat alles richtig gemacht.
* Hört Die Türen!! Noch öfter! Popo!
Früher hieß das Kinderüberraschung… aber jetzt wo wir erwachsen sind… prima Sache, Zielgruppe erkannt.
genau!!! ichichich! bin zielgruppe. aktive!
nicht zu fassen, ich hab 4 bezahlt!
das wohl der vorteil der provinz.