Zeugma.

Ein Zeugma ist eine besonders schöne rhetorische Figur. Sie ist gleichzeitig ökonomisch und unlogisch, überhaupt total sprachwidrig und mit zuvorkommender Mission: Weil sie sich wie eine Brücke zwischen zwei Ausdrücke zimmert, die sonst nichts miteinander zu tun hätten, kommt dem Zeugma eine essentiell fürsorgliche Rolle zu. Die heißt oft gut und wird immer gutgeheißen. Also auf jeden Fall von Erntge.

Als unterhaltsames Wortspiel ist das Zeugma zur Auflockerung vor allem auch in Gesprächen mit Chefinnen anzubringen, zB. nachdem stirnrunzelnd Arbeitsaufwände bilanziert und entsprechende Alternativen diskutiert wurden. „Also lassen wir den Raum jetzt auf und die Materialschäden zu!” Ha!

Woher nimmt eine Erntge diese Verve? Sie hat sich zwischen den Jahren einfach stereo fremdbesprechen lassen (Englisch, Französisch) und selber femdbesprochen (sowas wie Englisch und Französisch) und ganz viele Geschichten angehört. Vor allem von zwei Verrückten, die sich ihre karachomäßigen Träume mit Karacho erfüllt haben und schon wieder an den nächsten Verwirklichungen bauen. Zwischendurch gab’s viel Kultur, drinnen und draußen und Erntge hatte das fast vergessen, das leichtfüßige Kulturparadies Frankreich. Harrrrr.

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Und nun also 2013. Auf dass es jauchze, juble und Tusch.

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