Das Fleisch sägt sich in den neuen Schreibtischstuhl.
Augen zerfasern. Zerfleddern, hängen so ab.
A b c d e f g a h c, äh…, i j k l m n o p q r s t u v w x y z.
Ä ö ü. Und C cedille auch.
In groß, in klein: alles meins.
Die purzeln morgens aus der Dusche. Und
werden abends im Zahnpastakleidchen ins Waschbecken gespuckt.
Kommunikation mit Ton gibs im Intershop.
Den kann, wer lang sitzt und TEXT, sich leisten.
Zeit?
Ja: Nomen, Femininum Singular, Flexion allerdings nur mäßig interessant. Drückt Abfolge allen Geschehens aus. Dimension und so. Morphologisch nix zu machen: nackiges Morphem, da präfixt und suffixt nüschte. Hm. Antonym gibs erst gar nich, Zeit is nämlich immer da.
Für Erntgi und den Schreibtisch und siehe oben.
Zeit? Ist das nicht dieses undefinierte Etwas, von dem man irgendwie nie genug zur Verfügung hat? Das entweder zu schnell oder zu langsam vergeht, je nachdem wie man es grad nicht braucht? Das im Vergehen die Macht hat, Gefühle, Einstellungen und Prioritäten in uns zu ändern? Dieses furchtbar Unberechenbare.
aber doch, kannste super definieren (siehe oben) und berechnen auch (1h=60min, 1 jahr=12 monate, usw.)
dass definiertes noch lange nix heißen muss und auch berechenbares unberechenbar sein kann, das, meine liebe, steht auf einem ganz anderen blatt.
und das hab ich zum glück grad wiedergefunden in der schreibtischschublade. da steht oben dick “freizeit” drauf und drunter schnurrbartparty, badminton, neue nationalgalerie, weintrauben, sauna und so.
achso, dass unberechenbares furchtbar sei, bezweifel ich jetz ma lautstark. ich glaub nämlich, das gegenteil ist der fall: berechenbares ist furchtbar, weils kein raum lässt für zufall. (wenn berechenbares raum lässt für zufall, das gibs bestimmt auch, denn steigt da meistens kein schwein durch.)