In Paris macht man immer schöne Sachen mit Christin. Ich bedaure jeden, der sie nicht kennt. Vorhin waren wir in einer tollen Foto-Ausstellung von Rodtschenko: “La révolution dans l’oeil”. Jungpioniere, Arbeiter, Zirken (Mehrzahl von Zirkus?) und wahnwitzige Collagen gabs da. Wir haben ausserdem festgestellt, dass Sozialisten niemals sitzen. Allen Glücklichen, die grad dem Ferienkommunismus auf der Fusion frönen, sei hiermit gutes Wetter und allerhand Vergnügen gewünscht. Guckt unbedingt Tommy Simatupang, das einer meiner Helden aus dem BerlinSong! It’s sooo hard just to keep in touch!
Nota bene: Also, ganz kann ich das so nicht stehen lassen. DENN:
Sozialisten sitzen durchaus. Nur nicht zu profanem Behufe (danke Antje – Souffleuse), sondern in immerbereitiger pragmatischer Disposition. (Jawoll!) NÄMLICH: der Sozialist isst sitzend. Weil er sich erholen muss und für seinen fürderhin wichtigen Einsatz in der sozialistischen Produktion neue Kräfte tanken muss. Da und nur da darf er sitzen. Oder aber zu sozialistisch inspirierter Naherholung (nicht zu ausführlich, denn auch dabei darf er natürlich den Genossen, der die so freundlichen Naherholungsgebiete entworfen und mit seiner Hände Arbeit aus dem Nichts gehoben hat, nicht vergessen.)
Also, ich korrigiere: Sozailisten sitzen durchaus auch mal. Aber sie wissen immer warum.
Ansonsten aber: jo, war scheen. 🙂