Chantons et buvons.

Erntges Silvester war sehr musikalisch. In der Nähe von Rostock gibt’s ein Haus für Spätzünder MIT Klavier und OHNE Couch des Todes. Dorthin radelten sogar paar von uns. Wir schmissen unsere Corpi in die Möbel und stimmten alle Bänder. Eine attraktive Chorleiterin spielte und sagte an und dann klang es tatsächlich: das was Erntgi vorher so unmöglich erschien: ein vierstimmiges Trinklied von 1530. Dorisch ist weder Dur noch Moll und kein Mensch hört das mehr im Radio. Vierstimmig wurde das Eckige dann aber richtig rund und Leute, wir müssen unbedingt mehr singen.

Dann gab’s auch noch Tatütata- Sounds. Einer von uns verhüpfte sich im Wald und fiel blöd. Erntgi findet’s abgefahren, diesen Moment, wenn klar ist: jetzt ist was passiert. Am Ende war alles gut und nix gebrochen, doch auch hier, glaubt es oder nicht, wurde am Unfallort gesungen.

Achso und dann hat Erntgi zum ersten Mal Orgel gespielt in der Kirche: der Hammer! Ist wahnsinnig kompliziert, aber zu dritt ging’s. Die Krippe fiel um bei unserem Besuch, aber darüber sah der, der die Glocke läutete, milde hinweg. Der grinste sogar, als wir von der Kanzel aus Quatsch erzählten.

Was noch? Rosenkohl-Süßkartoffel-Curry mit Granatäpfelkernchen, dunkle Schatten unter den Augen und Schlammschuhe. Und den schönen Wurm im Ohr. Kann losgehen, 2015!

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