StrgZ ist schuld.

Schlimm genug, dass es eine Milliarde Möglichkeiten gibt. Einem wird ja regelrecht schwindlig. Schwarz oder Weiß, Wein oder Bier, zu dir oder zu mir, gehen oder stehen. Und wenn gehen, in welche Richtung? Minütlich stehen Entscheidungen an. Was will ich. Was wollen die anderen.

Wären wir Computer, wäre das Dilemma benennbar. Es ist die Funktion der Strg-Taste. (Echt!) Auf englischen Tastaturen ist das ctrl, für control nämlich. Dank ihrer ist die gleichzeitige Steuerung mehrerer Programme und Kombination möglich. Hat man sich erst für einen Plan entschieden, ist gegen kontrollierte Effizienz ja nix einzuwenden! Und StrgA bis V sind ja auch ein bisschen wie Vitamine. Aber das Z. StrgZ kann ich nicht leiden.

Nämlich! StrgA bis V schicken sinnvolle Informationen ans Rechnerhirn, das dadurch Zeit und Aufwand einspart. StrgZ dagegen, die alte Sau, übermittelt: „Ach nee, doch nicht. War Käse.“ Außerhalb der Computerwelt heißt das: doch egal, welche Entscheidung getroffen wird, am Ende kann man sie immer zurücknehmen. Und das endet dann in: „Hab ich nicht so gemeint.“ oder „Nee, da war ich betrunken“ oder (the schlimmst:) „Ich komm doch nicht heute abend, tut mir leid.“

Dieses Wischiwaschi wird uns am Ende alle zu Grunde richten! Versetzt werden stinkt mir heute und ich möchte Authentizität und dass Leute zu ihren Entscheidungen stehen. Und jetzt kommt mir nicht mit Leben und Dynamik und dass Dinge dazwischenkommen. Weiß ich ja selbst. Hab ja auch schon versetzt. Aber!

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