Tapeten wie Whitney.


Sind doch echt die doofen Tapeten runtergekommen! Fast alle! Unfassbar. Die ganze zärtliche Vorbereitung des Untergrunds, die Herzhaftigkeit beim Einleimen, die anschließenden Streicheleinheiten mit der extra dafür vorgesehenen Bürste. Und nu das! Pfff. Diventapeten!

Als Erntgo morgens den Hals unter die Espressomaschine hält, spaziert der verkaterte Mitbewohner vorbei und fragt nach dem Befinden. Erntge erzählt alles was sie weiß. Dass an den doofen Tapeten jetz Leim, Grundierung und die alte Farbe hängt und dass das so schlecht bleiben kann. Und Erntgos Mitbewohner: lacht sich schlapp. Ein ganz fröhliches Lachen ist es, eins das Erntge sofort ansteckt.

Wer vorm verkacktkloppigen Frustigkeitsberg steht, sieht dessen häßliche Fratzität in seiner überbordenden Ungeheuerlichkeit. Für den klaren Blick nach vorn muss man da rüber. Das fröhliche Mitbewohnerlachen hat Erntge Mut für den Anlauf gegeben: wusch drüber gesprungen! Das Ziel wieder klar vor Augen, steht Erntge seitdem auf der Leiter und spratzt sich mit einem Spachtel Farbreste in die Haare. Bei Bier und Dritte Wahl geht das zehn Stunden am Tag.

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