ez3kiel

Oh, welch Wonne. Erntge stand auf vom Schreibtisch und ging rein in die Abrisshalle. Achso, war gar nicht Abrisshalle, war Lagerhalle, war Kunst. War im Rahmen des Scopitone-Festivals, das findet immer statt im September. Und wen gab’s? Ez3kiel gab’s und Erntge überlegt sich, mal wieder Groupie zu werden.
Wegen der irrwitzigen Musi, wegen der wahnwitzigen Grafikprojektion UND weil ihr eineinhalb Stunden lang der Mund offen stand und das Knie zuckte. Und dann das andere. Und dann der Kopf. Und dann alles.
Und weil die Guten ihre Bühne noch selbst abbauen. Und so schöne Mädels ausgesucht haben, zum an die Wand projizieren und verzerren. Und auch diese unglaublichen Ballerinas, die alle in den See der Zeichen fallen.
Und weil sie diese enorme Plastekugel ins Publikum geschmissen haben zum mit spielen und kaputtmachen.
Und weil die beiden Schlagzeuger sich wie nur was bebattlet haben. Ja bebattlet. Das kommt von englisch to battle und ist genau was ich mein.
Und weil sie sich das Beste für die Zugabe aufgespart haben, sodass ein jedem die Endorphine hüpften zur Verabschiedung.
Ez3kiel ist toll.
Französischer Elektro, der durch Breite (Schlaflied bis Hardcore) und Präzision (siehe dazu auch deren feinst ausgetüftelte website ) besticht und eines jeden Herz höher schlagen lässt. Das merkt man, wenn man sich beim Konzert kurz die Hand auf den Hals legt und einem der Bass bis ins Knochenmark wummert. Das kann man sich aber auch vorstellen, wenn man sich Hörbeispiel 1 und Hörbeispiel 2 zu Gemüte führt. Wahrhaft, es ist ein Traum.

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